Jonathan Littell

amerikan.-franz. Schriftsteller und Übersetzer; Veröffentl. u. a.: "Die Wohlgesinnten", "Notizen aus Homs"; Film: "Wrong Elements"

* 10. Oktober 1967 New York

, ,

Herkunft

Jonathan Littell wurde am 10. Okt. 1967 in New York in eine jüdische Familie geboren, deren Vorfahren im 19. Jahrhundert aus Polen in die USA immigriert waren. Sein Vater Robert Littell verfasste zahlreiche, weltweit gelesene Spionage-Romane und politische Bücher und beschäftigte sich privat intensiv mit dem Holocaust, den er literarisch jedoch nie bearbeitete. Anfang der 1970er Jahre ging Robert Littell nach Südfrankreich, wo L. aufwuchs. L. hat mit Englisch und Französisch zwei Muttersprachen. Sein Bruder ist Maler und lebt in Prag.

Ausbildung

Nachdem L. 1985 das Abitur in Paris abgelegt hatte, studierte er an der renommierten amerikanischen Yale University Literaturwissenschaft, wo er 1989 seinen Bachelor-Abschluss machte.

Wirken

Humanitäre Missionen

Humanitäre MissionenBereits während des Studiums verfasste L. seinen ersten Roman, der 1989 auf Englisch erschien. Dieser Cyberpunk-Roman "Bad Voltage: A Fantasy in 4/4" blieb allerdings weitgehend unbeachtet. Nach dem Studium war L. als Übersetzer tätig und übersetzte Literaturklassiker von Schriftstellern wie Marquis de Sade, Maurice Blanchot, Jean Genet ins Englische. Von 1994 bis 2001 widmete er sich mehreren ...